USA, 1990
Regie: John Waters
Darsteller: Johnny Depp, Amy Locane, Polly Bergen uva.
Trailer
„Cry Baby“ spielt einige Jahr vor „Hairspray„, nämlich in den 50er Jahren. Da gibt es auf der einen Seite die „Squares“ (Spießer), auf der anderen Seite die „Drapes“. Johnny Depp spielt Cry Baby, dessen Eltern auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet wurden. Er ist Anführer der Drapes. Und er verliebt sich in Allison, Tochter aus gutem Hause und Freundin des Leithammels der Squares.
Als Allison bei einer Party im „Turkey Point“ – dem Treffpunkt der Drapes – gemeinsam mit Cry Baby auf der Bühne auftritt, stürmt ihr noch-Freund mit seinen Kumpels die Party und es kommt zu einer großen Schlägerei. Cry Baby landet im Knast.
Ich liebe Trash. Ich mag John Waters. Ich mag Johnny Depp (und hier ist er unglaublich sexy, vor allem in Unterhosen!). Ich mag Musik (im Stil) der 50er. Und wenn dann noch so Indie-Stars wie Iggy Pop und Joe Dallesandro kleine Nebenrollen spielen, ist die Sache für mich einfach perfekt. Da tut es auch keinen Abbruch, daß „Cry Baby“ John Waters‘ erster Major-Studio-Film war. Vielleicht ist er deswegen ein bißchen weniger schräg und schrill als seine Trash-Trilogy, aber auch „Hairspray“ war schon etwas gemäßigter.
Eine herrliche Satire auf die 50er und auf Filme und Musicals über die 50er (vergleiche „Grease„). Geile Musik (auch wenn Johnny Depp nicht selbst singt). Herrlich verrückt und schrill. Gehört deshalb wie fast alle John Waters Filme ins schwule DVD-Regal.
Im Februar 2008 soll „Cry Baby“ als Musical am Broadway herauskommen. Mir graut jetzt schon davor, daß einige Jahre später dann wahrscheinlich ein Remake in die Kinos kommt. Wer wird dann wohl die Hauptrolle spielen? Tom Cruise??? (Was übrigens gar nicht so abwegig ist, denn der war tatsächlich mal für die Rolle als „Cry Baby“ gedacht. Kaum vorstellbar!)